Alleine der Titel “Internationale Tagung der Mitochondrialen Medizin” kann schon einen Dolmetscher/eine Dolmetscherin in nervöse Zustände versetzen und zur “Kabinenflucht” treiben. Nicht aber Monika! Als Absolventin des Studiengangs der Molekularbiologie und ehemalige Mitarbeiter des Krakauer Collegium Medicum war sie durchaus dazu prädestiniert, in den Ring zu steigen. Diesen Fehdehandschuh konnte aber nicht mal Monika ohne Vorbereitung aufheben. Jede Menge Recherche und harte Arbeit war angesagt. Sie war sogar bereit, die Hälfte ihrer Abende während des langersehnten Kreta-Urlaubs der Auffrischung und Erweiterung ihres medizinischen Wissens zu widmen… Dann konnte sie aber exakt die Ausführungen der angesehensten Wissenschaftler den Zuhörern jeweils in der deutschen oder polnischen Sprache wiedergeben und zum reibungslosen Verlauf lebhafter Diskussionen zwischen den ausländischen und polnischen Kollegen beitragen. Die mitochondriale Medizin stellt nämlich auch für die Mediziner selbst eine nicht gerade geringe Herausforderung dar. Es gibt immer mehr gut belegte Hinweise, dass jeder therapeutisch Arbeitende tagtäglich mit Krankheiten und Syndromen in Kontakt kommt, die wesentlich von defekten Mitochondrien mit verursacht werden, zum Beispiel Allergien, Stoffwechselstörungen, Herzprobleme und manches mehr. Kann man jedoch jene “Kraftwerke der Zellen” behandeln, so kann man auch die Krankheiten behandeln, viel erfolgreicher als bisher bekannt. Sehr aufschlussreich fand Monika unter anderem den Vortrag (in diesem Fall konsekutive Verdolmetschung) von Herrn Dr. Bodo Kuklinski (Bild), dem Nestor der deutschen mitochondrialen Medizin.
Mitochondriale Medizin in Posen
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