Das war vielleicht eine Woche! Warme, herbstlich sonnige Tage in Frankfurt als sprachliche Begleitung einer Delegation von … Hebammen und Vertretern des Verwaltungspersonals der Krakauer Entbindungsstationen. Der Besuch begann mit der Einquartierung in dem gemütlichen Diakonissenhaus, von wo wir uns jeden Tag zu einer Reihe von Begegnungen im Rahmen des Projektes “Eltern, ihr seid nicht auf euch allein gestellt” des Städtischen Zentrums für Sozialhilfe in Krakau begaben. Trotz des allabendlichen Brainstormings ist es uns aber nicht gelungen, eine passable Übersetzung für den inzwischen in Deutschland etablierten Terminus “Babylotse” zu finden. Dabei waren die Babylotsinnen Protagonistinnen unseres Projektes! Ihre Aufgabe beruht darauf, den Müttern und Vätern, die sich bei der Bewältigung ihres Familienalltags schwer tun, schnelle und unkomplizierte Hilfe anzubieten. Angefangen mit Stillhilfe bis hin zu Erledigung von Formalitäten, psychologischer Unterstützung, Vermittlung von Selbsthilfegruppen oder gar Deutschkursen für Eltern mit Migrationshintergrund. Die Partner des Projektes (Deutscher Kinderschutzbund, Jugend- und Sozialamt, Familien GesundheitsZentrum, Crespo Foundation und Frankfurter Geburtskliniken) haben ein umfangreiches, intensives Programm vorbereitet. Ziel war die Teilnehmerinnen der Studienreise mit der Einzigartigkeit des Babylotse-Projektes vertraut zu machen. Gelingt es die inzwischen das bewährte Konzept auch in Polen umzusetzen? Am besten auch samt der Idee des Frankfurter Stadtamtes, das den neugeborenen Frankfurtern ein niedliches Baby-Body mit dem Emblem von FC Eintracht Frankfurt stiftet. Allerdings könnte in Krakau die Wahl zwischen den beiden Fussballklubs Cracovia und Wisla Krakow ein wenig problematisch sein…
Babylotse in Frankfurt
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